Gigi-Marionette zum Vereinsmitglied ernannt

Darf ich vorstellen: Gigi Fremdenführer. Das passt doch zu uns Stadtführern, nicht wahr?

Eigentlich heißt Gigi Girolamo und ist einer der beiden besten Freunde Momos aus dem Roman „Momo“ von Michael Ende.

Er ist ein „hübscher Bursche mit verträumten Augen, aber einem schier unglaublichen Mundwerk“. Sein Kopf ist voller Späße und Flausen und sein Lachen steckt die Menschen an. Gigi übt viele Berufe aus: Parkwächter, Trauzeuge, Hundespazierenführer, Liebesbriefträger, Beerdigungsteilnehmer, Andenkenhändler, Katzenfutterverkäufer und vieles mehr. Wenn sich Touristen in die Gegend verirren, so wird er ihr Fremdenführer. Gigi trägt daher den Nachnamen „Fremdenführer“. Seine einzige Qualifikation dafür ist eine Schirmmütze, die er als Fremdenführer trägt. Das unterscheidet ihn von uns zertifizierten Gästeführern, denn für den 3. Stern der Zertifizierung nach DIN EN 15565 müssen 600 Stunden Aus- und Weiterbildung nachgewiesen werden.

Gigi erzählt längst nicht immer nur die wahren Geschichten – auch das unterscheidet ihn von uns Stadtführern. Er erfindet vieles. Unter dem Einfluss der grauen Herren berühmt und erfolgreich wird, aber seine Fantasie und Originalität verliert.

Seit vergangener Woche ist Gigi Fremdenführer Ehrenmitglied im Düsseldorfer Stadtführer e.V., denn der Verein hat eine Patenschaft für die Puppe übernommen. Die erste Vorsitzende Antje hat ihr daraufhin einen individuellen Guide-Ausweis gebastelt und bei einem Besuch im Marionettentheater umgehängt.

Hier die Webseite des Düsseldorfer Marionettentheaters – mit Bilder des Stückes „Momo“:
https://www.marionettentheater-duesseldorf.de/webseite/stuecke_detail.php?vid=17

Im Anschluss gab’s für uns Stadtführer noch eine super interessante Führung hinter die Kulissen des Düsseldorfer Marionettentheaters. Denn eines ist klar: Marionetten sind nicht nur was für Kinder – und dieses Theater richtet sich explizit von der Auswahl seiner Stücke an Erwachsene, ist also beileibe kein „Kasperltheater“:

Meine Empfehlung: Unbedingt mal eine Vorstellung anschauen. Mein persönlicher Favorit bisher war Mozarts „Zauberflöte“. Gerade die magischen Momente kommen bei Marionetten super raus – die können so leicht fliegen, viel leichter als echte Menschen auf einer Opernbühne.

Allein schon wegen des Pausenraums lohnt sich ein Besuch im Marionettentheater. Über Die schönste Cafeteria Düsseldorfs habe ich in diesem Blog bereits geschwärmt.

Adresse:
Marionettentheater Düsseldorf gGmbH
Bilker Straße 7
Düsseldorf-Carlstadt

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