Adjito – der etwas modernere Japaner

UPDATE: Schade – das Adjito hat sich verabschiedet.

Das Adjito hat sich bewusst abseits des japanischen Viertels im szenigen Unterbilk niedergelassen und seine Positionierung als „modern interpretierte japanische Küche“ trifft es auch genau. Das Restaurant ist um eine riesige Kücheninsel herum aufgebaut, was mich an meine frühere Discozeit erinnert hat, wo in der Mitte die Tanzfläche war und alle drumherum standen und saßen ;)

Bestes Sushi, Sashimi, Tempura, lecker Fisch, interessante Kombinationen mit Avocado (Avon‘ Fries), Salat dazu, zur Abwechslung mal kross gebratene Gyoza, Edamame in Soyasauce mit Sesam, typisch japanisch in bester Qualität – und doch etwas anders als die Traditions-Japaner. Wir waren alle von der Gastro-Wolke gefangen – ein rundum angenehmes Restaurant.

Und das, obwohl die Deko-Ideen eher strange sind. Tote Fledermäuse, Käfer und vor allem der Riesen-Tausendfüßler an der Wand waren schon etwas gruselig ;)

Serviert wird übrigens auf Teller-Unikaten, die auf Flohmärkten zusammengekauft wurden. Handgetöpferte Schüsseln und Teller erklären durch ihr Gewicht, weshalb nur eine Frau im Service arbeitet – was uns Mädels jetzt mal so garnicht gestört hat ;)

Flotte Kellner, flotte – aber angenehme – Sprüche. Am Telefon wurde ich bei der Reservierung in den April geschickt – obwohl noch garnicht April war ;)

… und nicht zuletzt war wohl „Jack the Dripper“ (Jackson Pollock) schon mal da – jedenfalls erinnert die Wand- und Fußbodenbemalung vor und in den Toiletten fatal an seine Gemälde u.a. im K20.

Fazit ist diesmal ein Zitat aus unserer Runde: „Toll, das Adjito in der Nachbarschaft zu haben, die sehen mich jetzt häufiger!“

Wenn Sie durch meine Beschreibungen japanischer Restaurants Lust auf einen tieferen Einblick in das japanische Leben in Düsseldorf bekommen haben, dann führe ich Sie gerne auf meiner  Tour durch „Klein-Tokio“.