Ein Hingucker aus fröhlichen Farbflecken

Fröhlich ist die Kunst, die der Kunstakademie-Professor Hermann-Josef Kuhna uns Düsseldorfer und dem Rest der Welt schenkte. Im Alter von 73 Jahren ist er in der vergangenen Woche überraschend verstorben: https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/nachruf-auf-hermann-josef-kuhna-kuenstler-der-burgplatz-mauer

Besser als im Online-Lexikon Wikipedia könnte ich Kuhnas Werk nicht beschreiben – daher zitiere ich: „Hermann-Josef Kuhna zählt zu den Künstlerpersönlichkeiten, die sich ausschließlich mit der Wirkung der Farbe auseinandergesetzt haben. Seine Malerei besteht aus kleinteiligen Flecken, aus einem Gewirr einzelner Farbkleckse. Durch das Flirren dieser Farbpunkte gewinnt Kuhnas Malerei einen eigentümlichen Reiz zwischen haptischer Präsenz und beinahe nur virtueller Erscheinung.“

Sein größtes Kunstwerk in Düsseldorf sind die Wände der Treppe und des Abgangs, die den Burgplatz in der Altstadt mit dem Rheinufer verbinden. Ursprünglich war das 320 Quadratmeter große Werk „Rivertime“ ein Wandgemälde, ein „Mural“ im besten Street-Art-Sinne. 2017 wurde es als Fliesen-Mosaik runderneuert.

Vor allem in den Sommermonaten sind die Stufen der Treppe selten so leer wie auf diesem Foto.

Im Hintergrund ist der Schlossturm am Burgplatz zu sehen.

Die Fliesen sind mit einem Anti-Graffiti-Schutz versehen und daher besser sauber zu halten als die gemalte Wand – und sie behalten länger ihre strahlenden Farben.

Absolut toll: Die Mülleimer gehören zum Gesamtkunstwerk dazu.

Früher war die Mauer im gleichen Stil bemalt. Die Gemälde-Wand wurde jedoch oft besprayt.

Die erste Version gab es bis 2017.

Gehen Sie am Rheinufer spazieren, setzen Sie sich auf die Burgplatz-Treppe, schauen Sie Jongleuren zu, lauschen Sie Trommlern oder anderen Musikern. Die Treppe, die von den Düsseldorfern auch spanische Treppe genannt wird, ist ein beliebter Treffpunkt vor allem für Studenten.

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