Gulasch Alt – die unbekannte Hausbrauerei

Passt dieses Bier besonders gut zu einer ungarischen Eintopf-Suppe? Das sicherlich auch, aber… Seit 2011 wird im ehemaligen Oberkasseler Bahnhof Altbier gebraut. Seinen Namen erhielt es von einem der beiden Gastwirte, die die Idee dazu hatten. Neben Jürgen Flohr war dies Klaus Unterwaining – der auch „Gulasch“ genannt wird. Angeblich, weil Gulaschsuppe seine Lieblingsspeise ist.

Die beiden Gastronomen sind befreundet – und machen sich in ihren weit entfernten Stadtteilen auch ganz sicher keine Konkurrenz: Der eine betreibt die Kaiserswerther Tonhalle und der anderen den Alten Bahnhof in Oberkassel.

Und wie so viele Gastronomen träumten sie davon, ein eigenes Bier zu brauen. Seit 2009 tun sie das nun schon. Damals begannen sie mit dem hellen Gulasch Bräu an. Das verkaufte sich nicht schlecht. Doch ein Blick auf die Verkaufszahlen belehrte und bekehrte sie: Düsseldorf ist Altbier-Land. Also musste ein dunkles Alt her: Süffig sollte es sein, nicht allzu bitter – aber vor allem sollte der weiße Schaum lange im Glas bleiben. Das ist nämlich einer der Knackpunkte bei Altbier, weshalb die Alt-Gläser (genau wie die Kölsch-Gläser) einen kleinen Durchmesser haben.

Altbierfans sind seither begeistert: Das Gulasch Alt punktet mit einer ausgewogenen Würze. Ein Glas bleibt selten allein. Und vor allem: Noch Minuten nach dem Zapfen thront der Schaum als Krone im Glas. Dieses Resultat ist natürlich nicht die Folge von Hobby-Brauern, sondern von echten Experten. Die beiden Gastronomen konnten nämlich erfahrene Brauexperten für ihr Vorhaben gewinnen – zwei Brauer, die vorher in der Schumacher-Brauerei angestellt waren.

Wozu ein Spitzname so alles führen kann! Bis hin zum Namen eines Altbiers. Wobei das Gulasch Alt ist ja nicht das einzige Altbier, das kennen wir ja auch schon vom Uerige… aber das ist eine andere Story :)

Wenn Sie nun Appetit bekommen haben, mit mir die Düsseldorfer Altbiere kennenzulernen, dann machen Sie mir mir doch eine Brauereien-Tour in der Altstadt. Kontaktieren Sie mich!

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