Goethemuseum zeigt Ueckers Lichtbögen

Werke von einem der wichtigsten zeitgenössischen Düsseldorfer Künstler sind derzeit im Goethemuseum im Schloss Jägerhof zu sehen: Günther Ueckers „Lichtbogen“.

Die Lichtbögen hat der in Mecklenburg geborene Mitbegründer der ZERO-Gruppe für den Dom in Schwerin gefertigt. Ohne Honorar. Dort waren die ursprünglichen farbenfrohen Fenster im Zweiten Weltkrieg zerstört und warteten quasi nur noch darauf, von schnöden Fensterglas wieder belebt zu werden. Im September 2023 wurden die ersten mit einem Festgottesdienst eingeweiht: https://www.ndr.de/kultur/Ueckers-blauer-Lichtbogen-fuer-den-Schweriner-Dom,ueckerfenster100.html
In diesem Herbst sollen zwei weitere folgen.

In Düsseldorf sind nun die Entwürfe dazu zu sehen, die im Lockdown-Jahr 2020 in Düsseldorf entstanden sind – in Ueckers Atelier im Hafen: Große Leinwände, geschwungen in durchdringendem Blau bemalt, das mich an das intensive IKB von Yves Klein erinnert. Und zwei Glasbilder, die die Umsetzung als Fenster zeigen. Faszinierend! Dazu gibt’s noch einen Film mit einem Interview mit dem inzwischen 94-jährigen Künstler während der Entstehungszeit, das dem Zuschauer die Inspiration und die Entstehung der Fenster und Lichtbogen näher bringt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 17. März 2024 zu sehen.

EINSCHUB 27.2.2024: Wie es der Zufall will, habe ich vor ein paar Tagen jemanden kennengelernt, der kürzlich in Schwerin war und mir ein Foto eines Uecker-Fensters aus dem Schweriner Dom für dieses Blog zur Verfügung stellt. Ein herzliches Dankeschön dafür an ske / Siegbert Schmidt!

Übrigens: Vor Jahren befasste sich eine Ausstellung im Goethemuseum mit Goethes Farbenlehre – und stellte Werke von Ueckers ZERO-Kollegen Heinz Mack daneben. Ein herrlicher Kontrast, über den ich auch in einem Blog-Beitrag geschrieben hatte: Mack interpretiert Goethes Farbenlehre. Ein weiterer Blog-Beitrag stellte eine weitere Ausstellung von Werken Heinz Macks vor: Eine Ausstellung als Geburtstagsgeschenk für Heinz Mack

In dem Raum der ständigen Ausstellung, der sich Goethes Farbenlehre widmet, hängen vier quadratische Werke von Günther Uecker: „Grüner Mond“ sind vier Bilder aus Wasserfarben.

Und natürlich ist auch die restliche ständige Ausstellung des Goethemuseums sehenswert. Insbesondere im Obergeschoss die Modelle von Goethes Häusern in Weimar: Gartenhaus und am Frauenplan. Schau sie Dir bei einem Besuch genau an: Findest Du die Playmobil-Figur in den Modellen?

Dieser Beitrag wurde unter Besondere Orte in Düsseldorf, Kunst und Kultur, Tipps und Infos abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.