Eine Bewertung von 4,9 Sternen bei Google, bei rund 900 Bewertungen: Das muss ein Restaurant erstmal hinbekommen. Das KYO hat’s geschafft – mit seiner ziemlich einmaligen Mischung aus japanischer Küche und Burgern. Fusionküche at its best!
Da Japaner krosse Brötchen nicht mögen, gibt’s hier die weichesten und fluffigsten Buns. Verfeinert werden sie mit schwarzem Sesam, das dem Ganzen schon von außen eine asiatische Note verleiht.
Am japanischsten ist der Yakini Kyo Burger, statt Patty gibt’s Scheiben aus mariniertem Rindfleisch. Dazu eine Sauce mit Asia-Gewürzen – fertig ist das Crossover-Gericht. Andere punkten mit knusprigem Tofu oder einem Garnelen-Patty. Die Pommes dazu sind definitiv nicht asiatisch – auch nicht die aus Süßkartoffeln ;)





Wer wirklich großen Hunger hat, dem empfehle ich, sich gleich 2 Burger zu bestellen ;)
Das Restaurant heißt „Kyo“, was – wie viele andere Begriffe – gleich mehrere Bedeutungen hat. „Kyo“ ist beispielsweise ein Vorname, der sowohl für Mädchen als auch für Jungs verwendet wird. Übersetzt bedeutet Kyo „Spiegel“ oder „Fata Morgana“. Der Name bringt die Idee mit sich, die Realität widerzuspiegeln oder etwas zu zeigen, das nicht greifbar ist, wie eine Fata Morgana in der Wüste. „Kyo“ bedeutet aber auch „geschickt“ oder „Experte“. Denn der Name bringt die Konnotation mit sich, über überlegene Fähigkeiten oder Kenntnisse in einem bestimmten Bereich zu verfügen, also Talent oder Erfahrung.
Sitzgelegenheit oder Handtaschen-Ablage?
Die kleinen Schemel auf dem letzten Bild sind übrigens erstaunlich bequeme Sitzgelegenheiten. Zuerst dachte ich tatsächlich, es seien Ablagen für Handtaschen. Denn in ganz Asien schlägt die chinesische Kultur mit ihrem Einfluss zu: Egal ob China, Korea oder Japan: Handtaschen werden nicht auf dem Boden gestellt oder gelegt. Das ist schlechtes Feng Shui. Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Eine Handtasche auf dem Boden ist Geld, das zur Tür hinausgeworfen wird.“ Oft gibt’s in Restaurants extra Schemel für die Handtasche, oder die sind Sitze „hohl“, man kann die Sitzfläche hochklappen und die Handtasche in eine Truhe stellen. Oder man legt sie in ein wie eine Art Papierkorb geformtes Behältnis ab. Hauptsache nicht auf dem Fußboden – egal wie sauber der ist. Denn hier geht es nicht um Hygiene, sondern um Aberglauben ;)
In den Regalen stehe dekorative Winkekatzen – Maneki-neko genannt. Woher diese Glücksbringer-Tradition kommt, habe ich in meinem Blog-Beitrag über Darumas geschildert.
Haben Sie nun Interesse, mit mir das japanische Viertel in Düsseldorfs Innenstadt zu erkunden. Kontaktieren Sie mich!