Mochi und Daifuku locken süße Schnuten

Die meisten Deutschen kennen Mochi aus dem Tiefkühlfach: kleine süße Bällchen. Die einen lieben es, die anderen finden die gummi-artige Konsistenz komisch: An Mochi scheiden sich die Geister.

Aber was ist Mochi eigentlich? Schlicht gesagt ein Reiskuchen, der einen eher neutralen Geschmack hat. Erst die Soßen, Füllungen und Toppings bringen Geschmack in die ganze Sache.

Alles beginnt mit Mochigome, einem Teig aus pulverisiertem Klebreis. Dazu muss der Reis super-fein gemahlen oder traditionell gestampft werden, bis er zu Pulver wird. Nur so ist die feine und klebrige Konsistenz des Mochi möglich – das Wort „gome“ erinnert an „Gummi“. Ob da tatsächlich etymologisch eine Verwandtschaft besteht?

Neben dem speziell-feinen Reismehl und Wasser kommen keine anderen Zutaten in den Teig. Um das Reismehl so fein zu mahlen, ist stundenlanges Schlagen nötig – traditionell mit einem Bambushammer in einem Mörser, wie er im Schaufenster des ersten Mochi-Ladens in der Immermannstraße – Aiko’s Mochis – aufgestellt ist.

Das ursprüngliche Mochi ist nicht süß und immer weißlich – und vielleicht vergleichbar bezüglich Konsistenz und Geschmack mit einem ungebackenen Plätzchenteig.

Warum kennen wir Mochi als Süßigkeit? Weil wir vor allem die Varianten kennen:

Auch bei Dango kommt kein Zucker in den Teig. Unterscheiden lassen sich Mochi und Dango anhand der Servierweise: Dango wird in der Regel auf Spießchen mit drei oder vier kleinen Bällchen serviert und oft auch mit einer – meist süßen – Sauce übergossen. Mochi wird einfach so serviert. Oft sind Dango-Bällchen kleiner als Mochi.

Die Krönung ist für mich das Daifuku, sozusagen der experimentelle Bruder von Mochi und Dango. Daifuku ist nämlich immer gefüllt. Die Variationen reichen dabei von Erdbeeren über Bohnenpaste aus Adzukibohnen bis zu Eiscreme. Daifuku ist auch nicht immer weiß, sondern kann bunte Zusatzstoffe im Teig aufweisen. 

Weil auch in Japan die Lust auf Eis groß ist, wurde das Mochi-Eis erfunden. Es müsste eigentlich Daifuku-Eis heißen, denn es ist nicht mit einer Paste gefüllt, sondern mit Eis. Spannend ist, dass der Mochi-Teig auch im gefrorenen Zustand noch locker-luftig weich ist.

Das eigentliche Mochi ist – zusammengefasst – ein veganer Reiskuchen, der

  • schnell sättigt
  • proteinreich und glutenfrei ist
  • und je nach Füllung etwa 80 Kalorien enthält.

Bei Aiko’s Mochi werden alle Mochi und Daifuku per Hand gefertigt – und sie schmecken wirklich außergewöhnlich gut!

Aiko’s Mochi
Immermannstraße 30
Düsseldorf-Stadtmitte

Dieser Beitrag wurde unter Besondere Orte in Düsseldorf, Essen und Trinken, Stadtführungen, Stadtviertel, Tipps und Infos abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.