Wo die Düssel in den Rhein fließt

Düsseldorf liegt an einem Flussdelta: In gleich vier Arme teilt sich der wichtigste – weil namensgebende – Fluss der Stadt: die Düssel. Und so kommt es, dass es „die Düssel“ in Düsseldorf eigentlich nicht gibt. „Ich wohne in der Nähe der Düssel“ hinterfragt der Düsseldorfer stets mit: „nördliche oder südliche Düssel?“ Denn mit Erreichen des Düsseldorfer Stadtgebiets teilt sich das Flüsschen – es entstehen die Nördliche Düssel und die Südliche Düssel. Beide Flüsschen mäandern durch das Stadtgebiet – und formen fast einen Kreis auf dem Stadtplan. Denn sie treffen sich beinahe wieder: Nur etwa 250 Meter voneinander entfernt fließen die beiden Arme in den Rhein:

Beide Flussarme teilen sich dann nochmal – von der nördlichen Düssel geht der Kittelbach ab, von der südlichen der Bückerbach. Daher ist in jedem Flussarm nur etwa ein Viertel des gesamten Wassers der Düssel. Wenn man sich also die vierfache Wassermenge vorstellt, dann wird der Fluss im Geiste auch zu einem „echten Fluss“.

Insgesamt ist die Düssel rund 40 Kilometer lang – also deutlich mehr als nur ein Bach, wie viele denken, wenn sie neben dem Stadterhebungsmonument auf das „bisschen Düssel“ blicken.

Wer mehr Infos zu unserer Namensgeberin möchte – denn wir sind das Dorf an der Düssel – der findet sie unter anderem im Online-Lexikon Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCssel

Die „offizielle“ Düsselquelle ist in der Nähe von Wülfrath. Eine Quelle wurde gefasst und – vermutlich weil sie die am weitesten entfernte ist – gilt als der Ursprung der Düssel. Aber nicht weitt entfernt gibt es mindestens noch zwei weitere Quelle, die halt einfach nur irgendwo aus der Erde tröpfeln oder sprudeln – zu denen aber kein Weg weist.


Dann fließt die Düssel durchs gesamte Neandertal – das also eigentlich „Düsseltal“ heißen müsste. Die Düsselscheide, also der Ort, an dem sich die Düssel in die nördliche und die südliche Düssel teilt, liegt am Höherhof an der Grenze der Düsseldorfer Stadtteile Gerresheim und Vennhausen.

Düsselscheide
die Düsselscheide

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PS: Danke an meine Gästeführer-Kollegin Irene Thompson für das Foto der Düsselscheide.

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