Eine Ecke der alten Stadtmauer steht noch

Mit ihrem großen Bestand an Altbauten zieht die Düsseldorfer Carlstadt (https://de.wikipedia.org/wiki/Carlstadt_(D%C3%BCsseldorf) wohlhabende Bewohner an. Gut 2000 Menschen leben in diesem südlich an die Altstadt angrenzenden Stadtteil – ihr durchschnittliches Pro-Kopf-Jahreseinkommen liegt bei knapp 85.000 Euro. Durchschnitt, das heißt inklusive Babys und Schulkinder.

Dass in der Carlstadt – benannt nach Kurfürst Carl Theodor, in dessen Herrschaftszeit die Stadterweiterung hier fiel – die einzigen Reste der einstigen Stadtbefestigung zu finden sind, wissen selbst viele Düsseldorfer nicht. Die kleine Festung der Zitadelle ist hinter dem Stadtmuseum zu finden. Sie wurde Mitte des 16. Jahrhunderts angelegt. Auf ihrem Grund befinden sich die älteste Bebauung dieses Stadtteils – rund 100 Jahre bevor der eigentliche Kernbereich der Carlstadt errichtet wurde. Ab 1641 wurden innerhalb der Zitadelle Wohngebäude errichtet – gut 120 Jahre später war die Besiedelung dieses Gebiets abgeschlossen. Das geht aus einem Stadtplan von 1764 hervor.

Oben im Rosengarten kann man die Mauern auch gut nachverfolgen.
Blick auf die einzige spitze Zacke der Zitadelle

Um auf die Zitadelle zu gelangen, gehen Sie links am Stadtmuseum – das im Palais Spee untergebracht ist – vorbei und dann die in der Mauer eingelassene Treppe zum Rosengarten hoch. Links am Eingang begrüßt Sie die Büste von Ferdinand Lassalle. Im versteckten kleinen Park – einer friedlichen Oase mitten in der Stadt, dessen Ruhe Sie mit gar nicht so vielen anderen Erholungssuchenden teilen müssen – sind etliche Plastiken und Skulpturen zu entecken.

Wenn ich den Familiennamen „Spee“ höre, muss ich übrigens nicht an Waschpulver denken, sondern an Friedrich von Spee und das im Rio de la Plata vor Buenos Aires in Argentinien versenkte Schiff im Zweiten Weltkrieg… Aber das sind andere Geschichten…

Wenn Sie nun Lust auf einen Spaziergang mit mir durch Carlstadt haben – herzlich gerne! Nehmen Sie dazu bitte Kontakt zu mir auf.

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