Düsseldorf liegt am Jakobsweg

Das neue Jahr ist noch jung. Haben Sie auch gute Vorsätze gefasst? Mehr Sport treiben? Weniger Alkohol trinken? Mehr Zeit für Familie und Freunde nehmen? Oder vielleicht wollen Sie sich auch auf den Weg zu sich selbst aufmachen? Dann wäre eine lange Pilger-Wanderung auf dem Jakobsweg vielleicht etwas für Sie? Sie können gleich in Düsseldorf anfangen!
Jakobswege gibt es fast wie Sand am Meer. So verwundert es nicht, dass einer auch durch Düsseldorf führt. Das fällt an zwei Orten in Düsseldorf auf:

Der erste ist im Norden der Stadt, in Kaiserswerth. Auf dem Platz neben der Suitbertus-Basilika steht auf einer schlanken Säule ungefähr in Kopfhöhe diese kleine Figur:

Sie steht auf Muscheln, hat am Hut eine Muschel und ist durch diese Symbolik rasch als Jakobspilger erkennbar, also als ein Mann, der auf dem Weg nach Santiago de Compostela ist.

Auch der zweite Ort ist an der Jakobsmuschel erkennbar – diesmal allerdings auch in stilisierter Form: Auf einer Stahl-Stele vor der Kirche St. Lambertus in der Altstadt (Adresse: Stiftsplatz) sind die Insignien der Jakobspilger angebracht.

Hier ist eine Karte mit Beschreibung der rheinischen Jakobswege – darunter auch der durch Düsselorf. Es war der Weg, der von Dortmund über Ratingen nach Neuss und weiter über Aachen ins belgische Lüttich führt:
http://www.jakobswege-europa.de/wege/tab/dortmund-luettich.htm

Der bekannteste Nordrhein-Westfale, der sich auf diesen langen Weg gemacht hat, hat ihn allerdings erst in den Pyrenäen begonnen: Hape Kerkeling aus Recklinghausen, der seiner Pilgerreise mit dem Buch „Ich bin dann mal weg“ ein literarisches Denkmal gesetzt hat, das auch verfilmt wurde. Auch der brasilianische Dichter Paulo Coelho war auf dem Camino unterwegs – allerdings zu Zeiten, als noch nicht Hundertausende diesen Weg gingen: 1987 „Die heiligen Geheimnisse eines Magiers: 12 Einweihungen auf dem Jakobsweg

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