Der größte Gebäudekomplex an der Immermannstraße zeugt von der Wichtigkeit der Japaner in Düsseldorf. Anfang der 80er Jahre wurde er eingeweiht – und beherbergte von Anfang an nicht nur die Büros der japanischen Fluggesellschaft JAL, sondern auch das zum gleichen Konzern gehörende Nikko-Hotel, typisch japanische Restaurants sowie eine kleine Ladenstraße mit Friseur und typischen Souvenirs, die Japaner aus Europa mit nach Hause nehmen. Das Magazin „Der Spiegel“ lästerte 1978 über den Koloss, dass er der Abschottung der japanischen Gemeinde von den Düsseldorfern Vorschub leisten würde.
Tatsächlich kann man sagen: Wer in Düsseldorfs Stadtmitte mal fast alleine sein möchte, der sollte in den Innenhof des Japan-Centers gehen. Architektonisch jedenfalls ist es noch heute durchaus sehenswert:
nette Sichtachse und schöne Spiegelungen
Mitten im Innenhof des Japan-Centers hängt eine Plakette, die an Louis Kniffler erinnert (hier sein Eintrag in der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Kniffler)
Und hier ein Foto der Plakette:
Louis Kniffler
Louis Kniffler war ein Preuße zu einer Zeit, als auch Düsseldorf zu Preußen gehörte. Er war ein Kaufmann, gründete das erste deutsche Handelshaus in Nippon. Seine Geschäfte liefen derart erfolgreich, dass zeitweise etwa die Hälfte der im Hafen Yokohama ankommenden Güter für Kniffler bestimmt waren. Später wurde er zum preußischen Vizekonsul, später sogar zum Konsul.
1865 kehrte Kniffler nach Düsseldorf zurück und eröffnete direkt am Hofgarten eine Niederlassung seines japanischen Handelshauses, welches 1870 das erste dokumentierte Japangeschäft von Siemens vermittelte.
Mehr dazu können Sie im Wikipedia-Eintrag „Japaner in Düsseldorf“ lesen.
Japan-Center
Immermannstraße/ Ecke Charlottenstraße
Düsseldorf-Stadtmitte
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